Montag, 9. September 2013

Molweni. :)



Hallo ihr Lieben. :)


Vor 6 Tagen bin ich nach einer fast 20 Std dauernden Reise im wunderschoenen Kapstadt gelandet.    Die Sonne hat geschienen und wir wurden von Goodman unserem Fahrer abgeholt. Ich und noch 3 weitere Freiwillige wurden in 2 Autos verladen und hatten erstmal keine Ahnung wo es hingeht. ^^                                                                                                                                                        Nach etwa 20 min Fahrt an grossen Haeusern aber auch an Wellblechhuetten vorbei kamen wir dann in Southfield an - mein zukuenftiges Zuhause wie ich dann erfuhr. Wir wurden direkt total freundlich von 2 alten Freiwilligen begruesst. :)   
Unsere Wohnung ist an sich sehr schoen, wenn auch etwas klein. Die Wohnung generell und vorallem die Kueche ist noch etwas provisorisch eingerichtet, so haben wir zum Beispiel einen Herd in Mikrowellenformat und kaum Besteck. Strom kauft man sich hier lustigerweise per Prepaid-Karte und wenn er mal leer ist, muss man einfach zum naechsten Supermarkt oder Kiosk gehen und kauft sich neuen.                                                                                                                                              Da unsere Wohnung noch geputzt wurde warteten wir in der unteren Wohnung von den alten Freiwilligen und fragten denen erstmal Loecher in den Bauch. (Wirklich sauber war die Wohnung danach aber auch nicht wirklich. ^^ )


Am naechsten Morgen sind wir (die 4 Maedels aus meiner Wohnung und ich) dann zum Centre for Creative education gelaufen, wo wir unseren Koordinator kennenlernten und ueber einige wichtige Regeln sprachen. Dabei kamen dann diverse Horrorgeschichten auf, wodurch ich mich dann irgendwie total verunsichert gefuehlt habe..                                                                                                                                                                                 Es Es ist momentan einfach noch total schwierig den schmalen Pfad zwischen Vorsicht und Aufmerksamkeit, aber nicht voellig paranoid und beaengstigt sein zu finden.

Das Wetter hier ist momentan noch seeeehr wechselhaft. ^^ Wenn die Sonne scheint, ist es total warm und man koennte in kurzer Hose und Shirt rumlaufen, aber sobald die Sonne weg ist, ist man ohne Winterjacke echt aufgeschmissen. 


Da die "alten" Freiwilligen direkt unter uns wohnen, sind wir staendig bei ihnen unten oder sie bei uns oben. : ) Dadurch haben wir coolerweise auch direkt Einheimische kennengelernt und waren direkt am ersten Abend mit denen in einer Bar um die Ecke. Seitdem schauen die Jungs auch jeden Abend oben vorbei und Fragen ob wir denn nicht was mit ihnen machen wollen. :)

Am 2. Tag haben wir dann eine Township tour gemacht, wo wir die Zenzeleni school und 3 Educares besucht haben. Als wir ankamen war es wirklich so, wie man es sich im Film vorstellt. Die Kinder kamen alle auf uns zugerannt und wollten hochgenommen werden. :) Es entstand sogar ein richtiger Neid zwischen den Kindern wer zuerst auf den Arm genommen wird. Viele haben dann immer gerufen "teeeeacher me ". Die Kindergaerten waren allerdings sehr verschieden. - der eine hatte einen recht grossen Ausenbereich und es waren fast 300 Kinder dort, ein anderer hingegen hatte fast garkein Aussenbereich und es gab nur knapp 40 Kinder.                       
Spaeter am Tag waren wir noch mit anderen Freiwilligen vom Centre am wunderschoenen Strand von Muizenberg. :)



Freitags erfuhren wir dann, wo wir arbeiten werden und lernten im Anschluss direkt unsere Principles kennen. Ich werde das Jahr ueber mit meiner Mitbewohnerin Rebecca in dem Kindergarten Iqwezi Lokusa (aufsteigender Stern) in Manenberg arbeiten. Im Kindergarten wird grade ein neues Babyhaus gebaut, weil die gany kleinen bis jetzt noch in einer ziemlich kahlen, kalten Huette.



Natuerlich haben wir auch schon das Nachtleben unsicher gemacht. :)                                       Donnerstag waren wir mit den alten Freiwilligen und 5 Einheimischen in Observatory in einem Club wo oben Dupstep und unten Rock lief und haben in den Geburtstag von einem Einheimischen reingefeiert.                                                                                                                                   
 Samstags waren wir dann auf der beruehmten Longstreet wo sich ein Club an den anderen reiht. :) Erst waren wir in einer Bar und lernten noch weitere Freiwillige kennen und gingen dann zusammen in einen Hip Hop Club. :)
Die Heimfahrt war mal wieder typisch afrikanisch - wir teilten uns zu 7 + Fahrer ein 5-sitzer Taxi. Die Regel hier ist naemlich, vorne darf nur der Fahrer und eine Person sitzen aber ansonsten darf das Auto bis zu 12 Personen aufgefuellt werden. :D


Sonntags sind wir nach Muizenberg zu einer anderen Freiwilligenwohnung gefahren und haben da gemeinsam gekocht. :) Leider mussten wir um 7 schon mit dem letzten Zug fahren. Ausserdem muss man hier leider immer darauf achten, dass man noch im hellen mit der Bahn faehrt, weil die Train station und generell die Umgebung Nachts und im dunkeln nicht mehr wirklich sicher ist. Das ist auf die Dauer doch schnell anstrengend weil man immer vorher planen muss wann man faehrt .



Heute war dann endlich mein erster Arbeitstag. :) Der Kindergarten hat einen Recht grossen Aussenbereich mit einem Schiff, einem Klettergeruest und einer Schaukel. Als wir ankamen waren wir erstmal in der mittleren Gruppe mit den 2-4 jaehrigen und haben beim Fruehstueck geholfen. Der Brei sah aus wie Kleister und hat mit viel Phantasie ein wenig nach Apfelmus geschmeckt. ^^ Danach haben wir eine kleine Tour mit unserer Principle durch den Kindergarten gemacht und uns wurde alles gezeigt. Danach kam ich in die Baby-class mit den ganz kleinen. :) am Anfang wusste ich garnicht was ich machen sollte weil sie alle noch sehr klein sind und noch sehr schuechtern waren.. Ausserdem sind sie einfach noch in einem Alter in dem sie noch nicht viel machen ausser krabbeln und weinen. ^^                                                         
Spaeter waren Rebecca und ich dann draussen mit den Grossen (4-6 J.) und haben mit ihnen gespielt. Hauptsaechlich wollten sie alle staendig hochgehoben werden oder schrien "Teacher loook" wenn sie schaukelten oder irgendwas zeigen wollten ! :) Die Grossen koennen sogar schon ziemlich gut englisch, was das Spielen um einiges vereinfachte. :) Wir haben zusammen gesungen, fangen gespielt und saemtliche Huepfspiele gespielt. Ein Junge kam gegen Ende von der Playtime zu mir und ist mir fuer eine halbe Stunde nicht mehr von der Seite gewichen. :) Er hat mich erst die ganze Zeit umarmt und als ich mich mit ihm hingesetzt hab, ist er direkt auf meinen Schoss geklaettert und hat sich weiter an mich gekuschelt. Allerdings kann man sich nicht wirklich hinsetzen, weil sobald man sich hingesetzt hat, kommen ganz viele auf einen zugerannt und schmeissen sich auf dich.
 Nach der Playtime bin ich wieder zu den Babys gegangen und hab geholfen sie zu fuettern. Meistens fuettert man alle gleichzeitig und wenns einer/m zu lange dauert, bis er/sie wieder dran ist, rufen sie ganz laut "Mammmaaaaa".  ^^
Nach dem Essen waren die Kleinen auch etwas aufgedrehter und trauten sich auch zu mir und versuchten mich zu kitzeln oder kamen zum schmusen. :)                      
Nachdem die Mamma die Windeln gewechselt hat, kamen sie einzelnd zu mir und ich hab Schuhe und Jacke angezogen.           
Kurz danach wurden wir auch schon wieder vom Transport abgeholt.                                            Zuhause angekommen hab ich mich erstmal hingelegt, da es doch sehr anstrengend war und ich zusaetzlich noch seit einigen Tagen eine Erkaeltung mit mir rumschleppe..



Sooo das wars erstmal fuer heute. :) eigentlich wollte ich den Eintrag schon vor einigen Tagen posten, aber beim Tablet hat sich beim schreiben immer wieder aufgehaengt und ich musste von vorne anfangen.



Ganz liebe Gruesse aus dem noch sehr kalten Kapstadt. :) <3                   




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