Freitag, 27. September 2013

Tafelberg und Braais. :)

Wenn man Suedafrikaner fragt, was an einem sonnigen Tag nicht fehlen darf, dann ist das zweifelsfrei ein Braai. Und so hat es nicht lange gedauert bis auch ich beim ersten dabei war. Gemeinsam mit unserer WG und unseren suedafrikanischen Freunden sind wir in das Township Gugulethu gefahren um dort zu Mzolis zu gehen. Mzolis ist eine Huette, wo jeden Sonntag schon mittags die Party abgeht. :)
Bevor man jedoch rein kommt, muss man vorher Fleisch kaufen. Ich glaub ich hab noch nie so viel Fleisch auf einmal gesehen. ^^ Man kauft dann meistens Fleisch fuer eine ganze Gruppe und bekommt dann eine grosse Platte mit einem Berg voll gegrillter Wurst, Haehnchen und Steaks - jenachdem was man gerne isst. :)
Als wir da waren, war es super voll und es hat erstmal gedauert bis wir durch die Massen zu einer Stelle gelangten wo wir ein bisschen Platz hatten. :)
Die Stimmung und die Musik waren gut, doch ploetzlich brach direkt neben uns eine grosse Schlaegerei aus. Weil es so warm war hatte ich meine Jacke in die Tasche von einem Freund getan. Als die Schlaegerei anfing sind auf einmal sau viele Leute auf uns zugedraengt, um nicht selbst in die Schlaegerei zu geraten. Wir waren fuer einen Moment unaufmerksam und schwups war die Tasche weg. Zuerst dachte ich, jemand haette sie einfach auf die Seite gekickt, aber wie ich kurz spaeter feststellen musste war sie geklaut worden. Das negative war, dass in dem Rucksack nicht nur meine Winterjacke, sondern auch mein Handy, meine Monatskarte fuer den Zug, die Kamera und fuer mich das schlimmste - meine Brille drin war.
Das bedeutet, dass ich seitdem Brillenlos durch die Gegend laufe.. und von Grillen hatte ich auch erstmal genug.
Nach dem ersten Schock und der ersten Aufregung war ich zwar ziemlich deprimiert, dass so viele Sachen weg waren, aber letzten Endes ist es denke ich das Wichtigste, dass mir nichts passiert ist.

Am Dienstag darauf war jedoch Heritage-day, ein Feiertag in Suedafrika, der von den meisten in Braai-day umgewandelt wurde, das heisst es hiess - wieder Grillen !
Gemeinsam mit unseren suedafrikanischen Freunden, die uns bis jetzt sehr treu geblieben sind und immernoch fast jeden Tag einfach vorbei kommen, bin ich dann Fleisch einkaufen gegangen. Mit einer grossen Menge an Fleisch und 2 recht vollen Autos (6-7 Leute pro Wagen ist hier normaler durchschnitt ^^) haben wir uns dann auf den Weg zu einer oeffentlichen Grillstelle im Wald gemacht. Da hier allerdings fast alles suuuuper frueh zu macht (sehr oft 17h) kamen wir zu spaet und kamen nicht mehr rein. Wir setzten uns also wieder ins Auto und fuhren zu einem Haus von einem Maedchen, dass wir garnicht kannten - ausser 2 von den suedafrikanischen Jungs. Die Hausbesitzerin war zwar selbst noch nicht da, aber es schien fuer die Jungs voellig normal, dass man einfach irgendwo in den Garten faehrt und dann da anfaengt zu grillen. Wir deutschen kamen uns allerdings sehr komisch dabei vor und so entschieden wir uns, uns doch wieder ins Auto zu setzen und nach Lakeside in einen Park zu fahren, wo es Grillstellen gab. Dort angekommen viel uns auf, dass wir jedoch einen Grillrost brauchten und den hatten wir natuerlich nicht dabei. ^^ Zum Glueck liehen uns dann aber welche einen und so konnte es dann auch endlich losgehen. :) Es war zwar auf einmal super kalt, sobald die Sonne untergegangen war, aber alles in allem war es noch ein sehr schoener Tag. :

Durch den Feiertag am Dienstag war Montag Brueckentag und wir mussten nicht arbeiten. Den freien Tag nutzten wir dann auch direkt, um endlich mal den Tafelberg zu besteigen. Gemeinsam mit 2 aus meiner Wg und noch 2 weiteren Freiwilligen setzten wir uns also in den Zug nach Capetown. Von dort aus nahmen wir ein Taxi zum Tafelberg und zahlten fuer eine fast 30-minuetige Strecke insgesamt etwa 10 Euro. :) Wir wollten natuerlich nicht die Seilbahn nehmen, sondern uns schoen sportlich betaetigen und hochlaufen. Ich hatte gelesen, dass es 3 Routen gibt. 2 leichtere die teilweise asphaltiert sind und 1 Strecke, die ein bisschen unbefestigter ist. Fuer uns war natuerlich klar, dass wir nicht die asphaltierte Strecke gehen wollen, sondern die Schwierigere. :)
Die Strecke fing mit relativ hohen Felsstufen an und wir dachten uns, dass es sich immer wieder abwechseln wuerde - mal grade Stuecke und mal Stufen und Treppen. Es stellte sich allerdings schnell heraus, dass die ganze Strecke aus Stufen bestand und so maschierten wir 2 Stunden lang teilweise riesige Stufen hoch. Oben angekommen waren wir zwar alle total fertig, aber die grossartige Aussicht machte alle Anstrengungen wieder gut. :)
Den Rueckweg schafften wir dann sogar in der Haelfte der Zeit. :)
Abends gingen wir dann noch auf die Longstreet, den Geburtstag von einem Freiwilligen feiern. Alles in allem war es also ein sehr gelungener Tag. :)

Nach dem verlaengerten Wochenende hiess es dann Mittwochs aber doch wieder Arbeiten. :) Die Arbeit gefaellt mir mittlerweile eigentlich sehr gut. :) Ich bin jetzt durchgaengig bei den Babys, was einerseits sehr entspannend sein kann, aber manchmal wird es dann auch etwas langweilig, weil die Babys einfach noch zu klein sind um was richtiges mit ihnen zu spielen oder richtige Lieder mit ihnen zu singen. So mache ich eigentlich jeden Tag das Selbe: Fuettern, vorbereiten zum Windeln wechseln und troesten, wenn einer weint. Nur wenn die Babys schlafen habe ich eine Stunde, in der ich dann bei den Groesseren bin und auch was Richtiges spielen kann. Trotzdem gefaellt mir die Arbeit aber gut und mit meiner Mamma verstehe ich mich schon richtig gut. :) Ich habe mittlerweile auch angefangen Wolken auszuschneiden und anzumalen, um da dann spaeter Fotos der Kinder draufzukleben und "Namensschilder" zu machen. :)

Das wars erstmal wieder von mir. :)
Liebe Gruesse aus dem waermer werdenen Kapstadt. <3

Donnerstag, 12. September 2013

Die ersten Arbeitstage. :)



Am 2. Arbeitstag hatte ich Fruehschicht, das heisst ich musste um 6 raus, denn der Transport kam um 20 vor 7. Als Rebecca und ich ankamen waren bereits ein paar Kinder da und wir versuchten sie in Zaum zu halten und dafuer zu sorgen, dass sie nicht permanent alle schriehen. :) Es war mal wieder keine von den Mammas im Raum also mussten wir die Kinder selbst beschaeftigten. Jedes Kind das reinkam wurde erstmal von uns begruesst mit einem "big hug" und dann wurden Jacke und Muetze ausgezogen und ordentlich in den Rucksack verpackt. Als der Geraeuschpegel mal wieder seinen Hoehepunkt erreicht hatte fingen Rebecca und ich an zu singen um die Kinder ein bisschen runterzubringen und es hat tatsaechlich auch funktioniert. :) Ganz verdutzt schauten sie uns an, was wir da grade taten. Als fast alle Kinder da waren, ging ich rueber zu den Babys um beim Fuettern zu helfen.
Generell bin ich momentan so eingeteilt: Morgens bei der Begruessung bin ich bei der mittleren Gruppe (2-4 J.) dann geh ich zum fuettern zu den Babys, wo ich dann hauptsaechlich den restlichen Tag bin. Wenn die Babys ihren Mittagsschlaf machen, gehe ich raus zur Playtime von zuerst den mittleren und dann der grossen Gruppe (4-6 J. ). Danach gehe ich wieder zurueck zu den Babys um wieder beim Fuettern und beaufsichtigen zu helfen. :)

Am Dienstag war es nicht nur bei der Begruessung schon wahnsinning laut sondern auch bei der Playtime der Grossen. Alle paar Sekunden hat sich jemand anderes gepruegelt oder geweint. Wir waren hauptsaechlich damit beschaeftigt von einem zum anderen zu rennen, um da zu schimpfen und dort zu troesten. Die Kinder hoerten aber meistens nicht mal auf uns, sondern machten sich mehr oder weniger nur lustig ueber uns. Einziger Ruhepol an dem Tag waren meine Babys, die die meiste Zeit schoen lieb waren. Das konnte aber leider auch nichts daran aendern, dass ich nach dem Tag voellig ausgelaugt war. 

Heute waren die Kids hingegen wie ausgewechselt. :) Die Babys waren wie gewohnt eigentlich ganz lieb, aber auch bei der Playtime der Grossen gab es kaum Geschreie oder Gehaue. Froehlich kamen sie immer wieder auf mich zugerannt und wollten hochgenommen werden, etwas spielen, oder etwas singen. Da meine Stimme wegen dem Vortag aber so gut wie weg war, fiel das Singen eher leise und kraechzend bei mir aus. ^^

Generell lebe ich mich hier langsam immer mehr ein. :) Die alten Freiwilligen sind mittlerweile abgereist, aber die Einheimischen Jungs schauen trotzdem jeden Tag vorbei. :)

Liebe Grüße aus Southfield. <3



Montag, 9. September 2013

Molweni. :)



Hallo ihr Lieben. :)


Vor 6 Tagen bin ich nach einer fast 20 Std dauernden Reise im wunderschoenen Kapstadt gelandet.    Die Sonne hat geschienen und wir wurden von Goodman unserem Fahrer abgeholt. Ich und noch 3 weitere Freiwillige wurden in 2 Autos verladen und hatten erstmal keine Ahnung wo es hingeht. ^^                                                                                                                                                        Nach etwa 20 min Fahrt an grossen Haeusern aber auch an Wellblechhuetten vorbei kamen wir dann in Southfield an - mein zukuenftiges Zuhause wie ich dann erfuhr. Wir wurden direkt total freundlich von 2 alten Freiwilligen begruesst. :)   
Unsere Wohnung ist an sich sehr schoen, wenn auch etwas klein. Die Wohnung generell und vorallem die Kueche ist noch etwas provisorisch eingerichtet, so haben wir zum Beispiel einen Herd in Mikrowellenformat und kaum Besteck. Strom kauft man sich hier lustigerweise per Prepaid-Karte und wenn er mal leer ist, muss man einfach zum naechsten Supermarkt oder Kiosk gehen und kauft sich neuen.                                                                                                                                              Da unsere Wohnung noch geputzt wurde warteten wir in der unteren Wohnung von den alten Freiwilligen und fragten denen erstmal Loecher in den Bauch. (Wirklich sauber war die Wohnung danach aber auch nicht wirklich. ^^ )


Am naechsten Morgen sind wir (die 4 Maedels aus meiner Wohnung und ich) dann zum Centre for Creative education gelaufen, wo wir unseren Koordinator kennenlernten und ueber einige wichtige Regeln sprachen. Dabei kamen dann diverse Horrorgeschichten auf, wodurch ich mich dann irgendwie total verunsichert gefuehlt habe..                                                                                                                                                                                 Es Es ist momentan einfach noch total schwierig den schmalen Pfad zwischen Vorsicht und Aufmerksamkeit, aber nicht voellig paranoid und beaengstigt sein zu finden.

Das Wetter hier ist momentan noch seeeehr wechselhaft. ^^ Wenn die Sonne scheint, ist es total warm und man koennte in kurzer Hose und Shirt rumlaufen, aber sobald die Sonne weg ist, ist man ohne Winterjacke echt aufgeschmissen. 


Da die "alten" Freiwilligen direkt unter uns wohnen, sind wir staendig bei ihnen unten oder sie bei uns oben. : ) Dadurch haben wir coolerweise auch direkt Einheimische kennengelernt und waren direkt am ersten Abend mit denen in einer Bar um die Ecke. Seitdem schauen die Jungs auch jeden Abend oben vorbei und Fragen ob wir denn nicht was mit ihnen machen wollen. :)

Am 2. Tag haben wir dann eine Township tour gemacht, wo wir die Zenzeleni school und 3 Educares besucht haben. Als wir ankamen war es wirklich so, wie man es sich im Film vorstellt. Die Kinder kamen alle auf uns zugerannt und wollten hochgenommen werden. :) Es entstand sogar ein richtiger Neid zwischen den Kindern wer zuerst auf den Arm genommen wird. Viele haben dann immer gerufen "teeeeacher me ". Die Kindergaerten waren allerdings sehr verschieden. - der eine hatte einen recht grossen Ausenbereich und es waren fast 300 Kinder dort, ein anderer hingegen hatte fast garkein Aussenbereich und es gab nur knapp 40 Kinder.                       
Spaeter am Tag waren wir noch mit anderen Freiwilligen vom Centre am wunderschoenen Strand von Muizenberg. :)



Freitags erfuhren wir dann, wo wir arbeiten werden und lernten im Anschluss direkt unsere Principles kennen. Ich werde das Jahr ueber mit meiner Mitbewohnerin Rebecca in dem Kindergarten Iqwezi Lokusa (aufsteigender Stern) in Manenberg arbeiten. Im Kindergarten wird grade ein neues Babyhaus gebaut, weil die gany kleinen bis jetzt noch in einer ziemlich kahlen, kalten Huette.



Natuerlich haben wir auch schon das Nachtleben unsicher gemacht. :)                                       Donnerstag waren wir mit den alten Freiwilligen und 5 Einheimischen in Observatory in einem Club wo oben Dupstep und unten Rock lief und haben in den Geburtstag von einem Einheimischen reingefeiert.                                                                                                                                   
 Samstags waren wir dann auf der beruehmten Longstreet wo sich ein Club an den anderen reiht. :) Erst waren wir in einer Bar und lernten noch weitere Freiwillige kennen und gingen dann zusammen in einen Hip Hop Club. :)
Die Heimfahrt war mal wieder typisch afrikanisch - wir teilten uns zu 7 + Fahrer ein 5-sitzer Taxi. Die Regel hier ist naemlich, vorne darf nur der Fahrer und eine Person sitzen aber ansonsten darf das Auto bis zu 12 Personen aufgefuellt werden. :D


Sonntags sind wir nach Muizenberg zu einer anderen Freiwilligenwohnung gefahren und haben da gemeinsam gekocht. :) Leider mussten wir um 7 schon mit dem letzten Zug fahren. Ausserdem muss man hier leider immer darauf achten, dass man noch im hellen mit der Bahn faehrt, weil die Train station und generell die Umgebung Nachts und im dunkeln nicht mehr wirklich sicher ist. Das ist auf die Dauer doch schnell anstrengend weil man immer vorher planen muss wann man faehrt .



Heute war dann endlich mein erster Arbeitstag. :) Der Kindergarten hat einen Recht grossen Aussenbereich mit einem Schiff, einem Klettergeruest und einer Schaukel. Als wir ankamen waren wir erstmal in der mittleren Gruppe mit den 2-4 jaehrigen und haben beim Fruehstueck geholfen. Der Brei sah aus wie Kleister und hat mit viel Phantasie ein wenig nach Apfelmus geschmeckt. ^^ Danach haben wir eine kleine Tour mit unserer Principle durch den Kindergarten gemacht und uns wurde alles gezeigt. Danach kam ich in die Baby-class mit den ganz kleinen. :) am Anfang wusste ich garnicht was ich machen sollte weil sie alle noch sehr klein sind und noch sehr schuechtern waren.. Ausserdem sind sie einfach noch in einem Alter in dem sie noch nicht viel machen ausser krabbeln und weinen. ^^                                                         
Spaeter waren Rebecca und ich dann draussen mit den Grossen (4-6 J.) und haben mit ihnen gespielt. Hauptsaechlich wollten sie alle staendig hochgehoben werden oder schrien "Teacher loook" wenn sie schaukelten oder irgendwas zeigen wollten ! :) Die Grossen koennen sogar schon ziemlich gut englisch, was das Spielen um einiges vereinfachte. :) Wir haben zusammen gesungen, fangen gespielt und saemtliche Huepfspiele gespielt. Ein Junge kam gegen Ende von der Playtime zu mir und ist mir fuer eine halbe Stunde nicht mehr von der Seite gewichen. :) Er hat mich erst die ganze Zeit umarmt und als ich mich mit ihm hingesetzt hab, ist er direkt auf meinen Schoss geklaettert und hat sich weiter an mich gekuschelt. Allerdings kann man sich nicht wirklich hinsetzen, weil sobald man sich hingesetzt hat, kommen ganz viele auf einen zugerannt und schmeissen sich auf dich.
 Nach der Playtime bin ich wieder zu den Babys gegangen und hab geholfen sie zu fuettern. Meistens fuettert man alle gleichzeitig und wenns einer/m zu lange dauert, bis er/sie wieder dran ist, rufen sie ganz laut "Mammmaaaaa".  ^^
Nach dem Essen waren die Kleinen auch etwas aufgedrehter und trauten sich auch zu mir und versuchten mich zu kitzeln oder kamen zum schmusen. :)                      
Nachdem die Mamma die Windeln gewechselt hat, kamen sie einzelnd zu mir und ich hab Schuhe und Jacke angezogen.           
Kurz danach wurden wir auch schon wieder vom Transport abgeholt.                                            Zuhause angekommen hab ich mich erstmal hingelegt, da es doch sehr anstrengend war und ich zusaetzlich noch seit einigen Tagen eine Erkaeltung mit mir rumschleppe..



Sooo das wars erstmal fuer heute. :) eigentlich wollte ich den Eintrag schon vor einigen Tagen posten, aber beim Tablet hat sich beim schreiben immer wieder aufgehaengt und ich musste von vorne anfangen.



Ganz liebe Gruesse aus dem noch sehr kalten Kapstadt. :) <3                   




Montag, 2. September 2013

Der Tag der Abreise

Jetzt ist es tatsächlich soweit.. 
Der Tag der Abreise ist endlich daaa. :))

Und in den letzten Tagen wurde es dann auch nochmal richtig spannend oder besser gesagt nervenaufreißend,  denn mein Visum war bis Donnerstag immernoch nicht da. 
Also hab ich bei der Südafrikanischen Botschaft angerufen, um zu erfahren, dass mein Visum eigentlich schon seit dem 10.8 fertig bearbeitet ist. 
Da es aber niemand ausgedruckt hatte, wurde es mir auch nicht zugeschickt und ist in Vergessenheit geraten. 
Das Visum war also fertig ausgestellt - aber würde es auch noch rechtzeitig ankommen ??
Meine Betreuerin der Freunde sagte mir, ich müsste abwegen, ob ich das Risiko eingehen will oder ob ich den Flug ne Woche später buche.
Soo was macht man da..?  Riskieren, die ganzen Kosten selber zu tragen, weil das Visum doch nicht da ist ? 
Oder den Flug umbuchen aber dann die wichtige erste Woche mit allen verpassen ?

Ich entschied mich schließlich, es zu riskieren und hoffte, dass die nette Dame von der Botschaft es auch wirklich Donnerstag Abend noch zur Post gebracht hatte. 

Als Freitag Mittag gegen 13h der Postbote mit einem Einschreiben vor der Tür stand war ich einfach nur wahnsinnig glücklich und erleichtert !! :)))

Soo das Visum war also da. :) 
Nun konnte ich mich ans packen machen, was sich als schwerer herausstellte als erwartet. 
(ohne die Hilfe von meiner Mama hätte ich das niemals alles rein bekommen. ^^ )
Erst ging der Koffer nicht zu, dann war das Handgepäck zu schwer, dann wurde wieder aufgemacht, umgeräumt, wieder gewogen, nochmal aufgemacht und wieder umgeräumt. Zwischendurch ging der Reisschluss vom Koffer noch kaputt, was meine Nerven nicht gerade schonte. Dank Mama und Papa ist er aber wieder heile. :)

Nach 2einhalb Stunden war es dann doch endlich geschafft !!

Und was fällt mir heute morgen ein als ich im Bett liege ? - Verdammt wir haben den Schlafsack vergessen. 
Ob der noch reinpasst ? - wir werden sehen. ^^

Ich werde momentan von vielen gefragt, ob ich schon sehr aufgeregt bin.
Ich muss ehrlich sagen, es geht momentan noch voll. ^^
Bis jetzt ist es nur ein flaues Gefühl im Magen. :)
Aber das liegt einfach daran, dass ich es einfach noch nicht realisiere, dass ich ein Jahr weg sein werde. Es fühlt sich alles noch an wie ein Urlaub oder so..
Wirklich realisieren werde ich das glaube ich erst, wenn ich einige Wochen in Kapstadt bin.. 
Trotz der Trauer, meine Familie und meine Freunde für ein Jahr zurück zu lassen, überwiegt momentan doch die Vorfreunde auf dieses große und spannende Abenteuer !! :))

Sooo das wars erstmal für Heute. :)

Der nächste Post wird dann wohl aus Kapstadt kommen. :)
Meine neue Heimat für ein Jahr. :))