Dienstag, 3. Dezember 2013

Bilder ! :)

Sooo nach einer gefühlten Ewigkeit kommen jetzt endlich mal ein paar Bilder ! :) 
Da ich mein Ladekabel für die Kamera leider in Deutschland liegen gelassen habe, sind es allerdings nur Fotos von den ersten paar Tagen. ^^


Ein Teil meiner Wohnung. :) 

                                                                     Die Küche
 Der Ausblick aus dem Wohnzimmer
 Das Bad.


Damit ihr ein kleinen Eindruck von meinem Educare bekommt : 

 Meine Baby-shack

 Das restliche Gebäude endlich mit neuem Babyraum! :)
(Mittlerweile ist der Babyraum schon verputzt und von Rebecca und mir weiß gestrichen)
 Der Außenbereich.

 
Mein Sonnenschein. :)







Und natürlich gibt es auch von der Besteigung des Tafelbergs ein paar Bilder. :) 
 
 Der Weg war ganzschön anstrengend, ...
 ...denn es ging 2 einhalb Stunden lang..
 ... große Felsstufen bergauf ! Puuuuh !
 Doch schon auf halbem Wege war die Aussicht atemberaubend !
 Endlich oben angekommen ! :)

 Mittagessen am Abgrund des Tafelbergs. :)


Soooo leider waren das auch erstmal alle Bilder, da der Akku nicht für mehr hergehalten hat. ^^ 
Ich hole mir die Tage aber auf jedenfall ein neues Ladekabel ! Schließlich kann ich ja nicht nächste Woche in den Urlaub fahren, ohne dass es Bilder davon gibt ! ;)


Das ist jetzt warscheinlich mein letzter Eintrag diesen Jahres, denn ich bin ja vom 14. Dezember bis zum 12. Januar auf Reisen. :))
Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr friert nicht so sehr im kalten Deutschland. :)
Euch allen schonmal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr ! :)

Sonnige Grüße aus Kapstadt ! :)


 

Freitag, 15. November 2013

Sabantwana !

Diesen Beitrag moechte ich nun mal nutzen um auf das Projekt Sabantwana aufmerksam zu machen. Sabantwana bedeutet "Fuer die Kinder" und ist im Prinzip eine Sammelstelle fuer Spenden.Da die Kindergaerten, in denen wir Freiwilligen arbeiten, in Townships sind, gibt es natuerlich oft noch viel zu tun und auszubessern. Sei es nun eine neuer Anstrich, ein Fussboden oder auch mal ein Sandkasten oder ein Klettergeruest. Da diese Arbeiten aber immer Materialen benoetigen, die natuerlich etwas kosten, sind die Educares auf Spenden angewiesen.
Sabantwana wird von den Freiwilligen und einigen aus dem Centre for creative education geleitet. Wir Freiwilligen muessen uns ueberlegen, was in unserem Educare beispielsweise noetig ist, muessen einen Kostenvoranschlag aufstellen und dann einen Antrag stellen. Dann wird entschieden, ob und wie viel Geld aus den Spenden fuer dieses Projekt bewilligt werden. Man kann natuerlich auch seine Spenden an ein Projekt direkt richten, und somit ein Educare direkt unterstuetzen. 
In meinem Educare wurde vor kurzem ein neuer Babyraum gebaut, da meine Babys momentan in einer winzigen Shak sind, in der kaum Betten sind. Wenns draussen kalt ist, ist es dort auch eisig kalt drin und sobald die Sonne richtig scheint wird es wahnsinnig heiss und stickig dadrin. (Ich durfte beides schon miterleben, da ich ja in der Babygruppe bin) Ausserdem soll in dem neuen Babyraum nun auch ein Platz geschaffen werden, in dem Rebecca und ich die Babymassage ausueben koennen. 
Der Raum wurde jedoch erst vor kurzem angebaut und so ist noch ziemlich viel zu tun. Rebecca und ich wollen sobald alles verputzt ist anfangen, den Raum sowie von aussen als auch von innen zu streichen. Wenn wir damit fertig sind, ist dann der Rest des Educares dran, da die momentane Wandfarbe schon sehr abgenutzt ist..
Wenn ihr also ein paar Euro mal wieder uebrig habt oder einfach nur mein Projekt gerne unterstuetzen wollt, wuerde ich mich ueber jede Spende freuen. (Farbe fuer so einen grossen Raum ist naemlich ganz schoen teuer.. ) Die Spenden gehen auf das Sabantwana- Konto und werden dann jenachdem wie ihr wollt nur fuer meinen Kindergarten genutzt, oder auch um andere Educares zu unterstuetzen. 
Die Konto-Nr. werde ich bald noch nach reichen .
Als Betreff koennt ihr einfach "Farbe Ikwezi Lokusa" nehmen.
Ich wuerde mich ueber jede Spende sehr freuen, denn je mehr Spenden wir erhalten, umso mehr kann ich letztlich in meinem Educare verbessern ! 


Zum Schluss gibts nun noch ein paar Updates von mir. :)
Mir gehts soweit sehr gut hier. :) Die Arbeit macht an sich Spass - auch wenn die letzte Woche sehr anstrengend war, weil ein neues Maedchen da war, dass den gaaaanzen Tag durchgeweint hat. Mittlerweile war ich auch schon mal einen ganzen Tag allein mit den Babys, weil meine Mamma krank war - und es hat eigentlich alles super geklappt. 

Leider hat sich die Suche nach einer Tanzschule als schwieriger herausgestellt als erwartet. Entweder es ist zu teuer, oder zu weit weg, oder zu spaet am Abend (ich kann ja leider Abends nicht mehr Zug fahren, weil das zu gefaehrlich ist) oder sie bieten nur Privatstunden an. :(

Vor fast 3 Wochen sollte eigentlich schon unser neuer Mitbewohner kommen, jedoch gibt es immernoch Probleme mit seinem Visum. Es dauert also warscheinlich noch etwas bis er hier ankommt. Dann heisst es aber erstmal kuscheln wenn er da ist, denn die 2 Maedels, die eigentlich schon seit 2 Monaten im Township leben sollten, wohnen immernoch bei uns.^^ Das heisst in der WG, welche fuer 4 Personen ausgerichtet ist leben wir dann erstmal zu 6. 

Es wird hier immer waermer, was ich natuerlich wundervoll finde. :) - Ich lag sogar schon ein paar Mal im Bikini in unserem Hof und das erste mal Schwimmen im Meer war ich auch schon. :)

Vor 3 Wochen war unsere WG mit Mvu und Matthew (2 unserer Suedafrikanischen Freunde) auf dem Signal Hill den Sonnenuntergang anschauen. Es war einfach ein wundervoller Ausblick, wie die Sonne ins Meer versinkt. Als es dann dunkel wurde und der Vollmond aufgegangen war gingen wir ein Stueck weiter und hatten eine Aussicht ueber das hell erleuchtete Kapstadt. :) 
Das Meer aus Lichtern mit der Kueste und dem Tafelberg mittendrin war einfach so ein atemberaubender Anblick, den ich so schnell nicht vergessen werde ! :

Wie ihr also seht, gehts mir hier eigentlich sehr gut. (Natuerlich gibt es immer mal wieder Tage, an denen man Zuhause mehr vermisst als an anderen, aber Alles in Allem gehts mir gut)

Da die großen Sommerferien ja nun auch schon in einem Monat sind, wurde natürlich schon fleißig geplant. Nach langer Überlegung habe ich mich dazu entschieden mit meiner Mitfreiwilligen Vicky zu reisen. :) 
Wir werden die Ostküste entlang fahren, sodass wir an Weihnachten in Port Elizabeth sind und dann weiter nach Durban, wo wir ins neue Jahr rutschen wollen. :) Von dort aus geht es dann weiter nach Lesotho und dann hoch nach Joburg. :) In Joburg wollen wir dann unser Mietwagen abgeben und fahren mit dem Bus zurück nach Kapstadt. Ich freue mich einfach schon total darauf, mehr von dem Land zu sehen und in Lesotho auch mal eine ganz andere Seite Afrikas kennen zu lernen. :)
Ich muss allerdings sagen, dass ich mich manchmal auch richtig komisch fühle bei dem Gedanken einen Monat zu reisen. Als ich beispielsweise meiner Mamma im Educare davon erzählt habe war das irgend wie eine sehr seltsame und unwohle Situation, weil ich einfach weiß, dass die Menschen, mit denen ich auf der Arbeit und im Alltag zu tun habe, wahrscheinlich nie die Möglichkeit haben werden so etwas zu tun. Und zu wissen, dass man in dem Jahr in dem man hier ist, mehr von dem Land sieht als der Großteil der Menschen, die ihr ganzes Leben hier vebringen, ist schon irgendwie komisch..
Nichtsdestotrotz kann ich es kaum erwarten und freue mich schon total :) (hoffentlich habe ich mir bis dahin auch endlich ein Ladekabel für meine Kamera besorgt, sodass ihr auch mal ein paar Bilder zu Gesicht bekommt. ^^)

Ich schicke euch ganz liebe sonnige Gruesse aus Kapstadt und hoffe es ist nicht zu kalt bei euch ! :)

Sonntag, 6. Oktober 2013

Der erste Monat. :)



Der erste Monat in Südafrika ist rum und so ist es an der Zeit, ein erstes Resümee zu ziehen.
Man sagt ja immer der erste Monat vergeht wie im Fluge und ist total toll, weil man so viele neue Sachen erlebt. Ich muss sagen, für mich schien das zuerst nicht wirklich so. Ich bekam direkt am Anfang eine fette Erkältung, die mir ewig vorkam. Während ich im Bett lag oder mit Tee und Decke im Wohnzimmer und der Rest der WG irgendwo unterwegs war, hatte ich das Gefühl soo viel zu verpassen und überhaupt nicht ankommen zu können, weil alle bei den Ausflügen ja total zusammenwachsen würden und nur ich dann alleine wäre.
Zuhause in Deutschland ging es außerdem etwas drunter und drüber und so gab es Abende in meinen ersten 2 Wochen, wo ich wirklich am liebsten nach Hause gefahren wäre. Ich konnte mir zu dem Zeitpunkt also überhaupt nicht vorstellen, ein ganzes Jahr hier zu leben.  

Doch auch die dümmste Erkältung ging weg und sobald ich wieder gesund war schien alles direkt viel besser. :) Ich konnte wieder mit zu allen Ausflügen und abendlichen Aktivitäten und so fühlte ich mich auch wieder wohler und integrierter in der Gruppe. Obwohl meine WG aus 5 wirklich unterschiedlichen Mädchen besteht verstehen wir uns alle super und das Zusammenleben ist eigentlich immer harmonisch. :)
Unsere Ausstattung in der Wohnung ist zwar immer noch nicht perfekt und verglichen mit manch anderer Freiwilligenwohnung ziemlich klein, aber ich habe angefangen sie immer mehr zu mögen und mich langsam heimisch zu fühlen. 

Nach 2 Wochen kamen dann auch die restlichen Freiwilligen vom Centre und 4 Mädels bezogen die WG unter uns. Sie sind alle sehr lieb, aber doch ganz anders als unsere WG. :)

Was ich vorher nicht gedacht hätte ist, dass wir hier Abends so viel unterwegs sind und so viel unternehmen. Ich dachte eigentlich, dass es hier hauptsächlich um Arbeiten geht und man dann den restlichen Tag meistens Zuhause ist - und so ist es auch bei vielen unserer Mitfreiwilligen. Dadurch, dass wir aber die südafrikanischen Jungs kennen gelernt haben, ist hier eigentlich immer was los. Es vergeht fast kein Tag an dem Sie nicht vorbei kommen und Fragen, was für Pläne wir für den Abend haben. J Manchmal kommen Sie sogar einfach nur vorbei um kurz bei uns zu chillen, zu fragen ob es uns allen gut geht und um uns eine Gute Nacht zu wünschen. :)
Am Anfang dachte ich, es könnte echt anstrengend werden, dass sie so oft unangekündigt auftauchen, aber ich muss sagen, ich habe die Jungs nach diesem Monat schon wahnsinnig ins Herz geschlossen und freue mich jedes Mal, wenn es wieder mal vor der Tür hupt, damit jemand das Gate öffnet, weil jemand reingelassen werden will. Mittlerweile bin ich mit den Jungs auch schon richtig ins Gespräch gekommen und hab völlig neue Seiten an ihnen entdeckt, die ich vorher nicht erwartet hätte. Man kann super viel Spaß und Unfug mit ihnen treiben, aber man kann genauso auch sehr ernste Gespräche mit ihnen führen, was sehr angenehm ist. :)

Alles in allem muss ich sagen, ist der erste Monat doch echt verdammt schnell rum gewesen und auch wenn ich mir immer noch nicht vorstellen kann, dass noch 11 Monate folgen, so will ich doch erstmal so schnell nicht weg von hier. :)

Freitag, 27. September 2013

Tafelberg und Braais. :)

Wenn man Suedafrikaner fragt, was an einem sonnigen Tag nicht fehlen darf, dann ist das zweifelsfrei ein Braai. Und so hat es nicht lange gedauert bis auch ich beim ersten dabei war. Gemeinsam mit unserer WG und unseren suedafrikanischen Freunden sind wir in das Township Gugulethu gefahren um dort zu Mzolis zu gehen. Mzolis ist eine Huette, wo jeden Sonntag schon mittags die Party abgeht. :)
Bevor man jedoch rein kommt, muss man vorher Fleisch kaufen. Ich glaub ich hab noch nie so viel Fleisch auf einmal gesehen. ^^ Man kauft dann meistens Fleisch fuer eine ganze Gruppe und bekommt dann eine grosse Platte mit einem Berg voll gegrillter Wurst, Haehnchen und Steaks - jenachdem was man gerne isst. :)
Als wir da waren, war es super voll und es hat erstmal gedauert bis wir durch die Massen zu einer Stelle gelangten wo wir ein bisschen Platz hatten. :)
Die Stimmung und die Musik waren gut, doch ploetzlich brach direkt neben uns eine grosse Schlaegerei aus. Weil es so warm war hatte ich meine Jacke in die Tasche von einem Freund getan. Als die Schlaegerei anfing sind auf einmal sau viele Leute auf uns zugedraengt, um nicht selbst in die Schlaegerei zu geraten. Wir waren fuer einen Moment unaufmerksam und schwups war die Tasche weg. Zuerst dachte ich, jemand haette sie einfach auf die Seite gekickt, aber wie ich kurz spaeter feststellen musste war sie geklaut worden. Das negative war, dass in dem Rucksack nicht nur meine Winterjacke, sondern auch mein Handy, meine Monatskarte fuer den Zug, die Kamera und fuer mich das schlimmste - meine Brille drin war.
Das bedeutet, dass ich seitdem Brillenlos durch die Gegend laufe.. und von Grillen hatte ich auch erstmal genug.
Nach dem ersten Schock und der ersten Aufregung war ich zwar ziemlich deprimiert, dass so viele Sachen weg waren, aber letzten Endes ist es denke ich das Wichtigste, dass mir nichts passiert ist.

Am Dienstag darauf war jedoch Heritage-day, ein Feiertag in Suedafrika, der von den meisten in Braai-day umgewandelt wurde, das heisst es hiess - wieder Grillen !
Gemeinsam mit unseren suedafrikanischen Freunden, die uns bis jetzt sehr treu geblieben sind und immernoch fast jeden Tag einfach vorbei kommen, bin ich dann Fleisch einkaufen gegangen. Mit einer grossen Menge an Fleisch und 2 recht vollen Autos (6-7 Leute pro Wagen ist hier normaler durchschnitt ^^) haben wir uns dann auf den Weg zu einer oeffentlichen Grillstelle im Wald gemacht. Da hier allerdings fast alles suuuuper frueh zu macht (sehr oft 17h) kamen wir zu spaet und kamen nicht mehr rein. Wir setzten uns also wieder ins Auto und fuhren zu einem Haus von einem Maedchen, dass wir garnicht kannten - ausser 2 von den suedafrikanischen Jungs. Die Hausbesitzerin war zwar selbst noch nicht da, aber es schien fuer die Jungs voellig normal, dass man einfach irgendwo in den Garten faehrt und dann da anfaengt zu grillen. Wir deutschen kamen uns allerdings sehr komisch dabei vor und so entschieden wir uns, uns doch wieder ins Auto zu setzen und nach Lakeside in einen Park zu fahren, wo es Grillstellen gab. Dort angekommen viel uns auf, dass wir jedoch einen Grillrost brauchten und den hatten wir natuerlich nicht dabei. ^^ Zum Glueck liehen uns dann aber welche einen und so konnte es dann auch endlich losgehen. :) Es war zwar auf einmal super kalt, sobald die Sonne untergegangen war, aber alles in allem war es noch ein sehr schoener Tag. :

Durch den Feiertag am Dienstag war Montag Brueckentag und wir mussten nicht arbeiten. Den freien Tag nutzten wir dann auch direkt, um endlich mal den Tafelberg zu besteigen. Gemeinsam mit 2 aus meiner Wg und noch 2 weiteren Freiwilligen setzten wir uns also in den Zug nach Capetown. Von dort aus nahmen wir ein Taxi zum Tafelberg und zahlten fuer eine fast 30-minuetige Strecke insgesamt etwa 10 Euro. :) Wir wollten natuerlich nicht die Seilbahn nehmen, sondern uns schoen sportlich betaetigen und hochlaufen. Ich hatte gelesen, dass es 3 Routen gibt. 2 leichtere die teilweise asphaltiert sind und 1 Strecke, die ein bisschen unbefestigter ist. Fuer uns war natuerlich klar, dass wir nicht die asphaltierte Strecke gehen wollen, sondern die Schwierigere. :)
Die Strecke fing mit relativ hohen Felsstufen an und wir dachten uns, dass es sich immer wieder abwechseln wuerde - mal grade Stuecke und mal Stufen und Treppen. Es stellte sich allerdings schnell heraus, dass die ganze Strecke aus Stufen bestand und so maschierten wir 2 Stunden lang teilweise riesige Stufen hoch. Oben angekommen waren wir zwar alle total fertig, aber die grossartige Aussicht machte alle Anstrengungen wieder gut. :)
Den Rueckweg schafften wir dann sogar in der Haelfte der Zeit. :)
Abends gingen wir dann noch auf die Longstreet, den Geburtstag von einem Freiwilligen feiern. Alles in allem war es also ein sehr gelungener Tag. :)

Nach dem verlaengerten Wochenende hiess es dann Mittwochs aber doch wieder Arbeiten. :) Die Arbeit gefaellt mir mittlerweile eigentlich sehr gut. :) Ich bin jetzt durchgaengig bei den Babys, was einerseits sehr entspannend sein kann, aber manchmal wird es dann auch etwas langweilig, weil die Babys einfach noch zu klein sind um was richtiges mit ihnen zu spielen oder richtige Lieder mit ihnen zu singen. So mache ich eigentlich jeden Tag das Selbe: Fuettern, vorbereiten zum Windeln wechseln und troesten, wenn einer weint. Nur wenn die Babys schlafen habe ich eine Stunde, in der ich dann bei den Groesseren bin und auch was Richtiges spielen kann. Trotzdem gefaellt mir die Arbeit aber gut und mit meiner Mamma verstehe ich mich schon richtig gut. :) Ich habe mittlerweile auch angefangen Wolken auszuschneiden und anzumalen, um da dann spaeter Fotos der Kinder draufzukleben und "Namensschilder" zu machen. :)

Das wars erstmal wieder von mir. :)
Liebe Gruesse aus dem waermer werdenen Kapstadt. <3

Donnerstag, 12. September 2013

Die ersten Arbeitstage. :)



Am 2. Arbeitstag hatte ich Fruehschicht, das heisst ich musste um 6 raus, denn der Transport kam um 20 vor 7. Als Rebecca und ich ankamen waren bereits ein paar Kinder da und wir versuchten sie in Zaum zu halten und dafuer zu sorgen, dass sie nicht permanent alle schriehen. :) Es war mal wieder keine von den Mammas im Raum also mussten wir die Kinder selbst beschaeftigten. Jedes Kind das reinkam wurde erstmal von uns begruesst mit einem "big hug" und dann wurden Jacke und Muetze ausgezogen und ordentlich in den Rucksack verpackt. Als der Geraeuschpegel mal wieder seinen Hoehepunkt erreicht hatte fingen Rebecca und ich an zu singen um die Kinder ein bisschen runterzubringen und es hat tatsaechlich auch funktioniert. :) Ganz verdutzt schauten sie uns an, was wir da grade taten. Als fast alle Kinder da waren, ging ich rueber zu den Babys um beim Fuettern zu helfen.
Generell bin ich momentan so eingeteilt: Morgens bei der Begruessung bin ich bei der mittleren Gruppe (2-4 J.) dann geh ich zum fuettern zu den Babys, wo ich dann hauptsaechlich den restlichen Tag bin. Wenn die Babys ihren Mittagsschlaf machen, gehe ich raus zur Playtime von zuerst den mittleren und dann der grossen Gruppe (4-6 J. ). Danach gehe ich wieder zurueck zu den Babys um wieder beim Fuettern und beaufsichtigen zu helfen. :)

Am Dienstag war es nicht nur bei der Begruessung schon wahnsinning laut sondern auch bei der Playtime der Grossen. Alle paar Sekunden hat sich jemand anderes gepruegelt oder geweint. Wir waren hauptsaechlich damit beschaeftigt von einem zum anderen zu rennen, um da zu schimpfen und dort zu troesten. Die Kinder hoerten aber meistens nicht mal auf uns, sondern machten sich mehr oder weniger nur lustig ueber uns. Einziger Ruhepol an dem Tag waren meine Babys, die die meiste Zeit schoen lieb waren. Das konnte aber leider auch nichts daran aendern, dass ich nach dem Tag voellig ausgelaugt war. 

Heute waren die Kids hingegen wie ausgewechselt. :) Die Babys waren wie gewohnt eigentlich ganz lieb, aber auch bei der Playtime der Grossen gab es kaum Geschreie oder Gehaue. Froehlich kamen sie immer wieder auf mich zugerannt und wollten hochgenommen werden, etwas spielen, oder etwas singen. Da meine Stimme wegen dem Vortag aber so gut wie weg war, fiel das Singen eher leise und kraechzend bei mir aus. ^^

Generell lebe ich mich hier langsam immer mehr ein. :) Die alten Freiwilligen sind mittlerweile abgereist, aber die Einheimischen Jungs schauen trotzdem jeden Tag vorbei. :)

Liebe Grüße aus Southfield. <3



Montag, 9. September 2013

Molweni. :)



Hallo ihr Lieben. :)


Vor 6 Tagen bin ich nach einer fast 20 Std dauernden Reise im wunderschoenen Kapstadt gelandet.    Die Sonne hat geschienen und wir wurden von Goodman unserem Fahrer abgeholt. Ich und noch 3 weitere Freiwillige wurden in 2 Autos verladen und hatten erstmal keine Ahnung wo es hingeht. ^^                                                                                                                                                        Nach etwa 20 min Fahrt an grossen Haeusern aber auch an Wellblechhuetten vorbei kamen wir dann in Southfield an - mein zukuenftiges Zuhause wie ich dann erfuhr. Wir wurden direkt total freundlich von 2 alten Freiwilligen begruesst. :)   
Unsere Wohnung ist an sich sehr schoen, wenn auch etwas klein. Die Wohnung generell und vorallem die Kueche ist noch etwas provisorisch eingerichtet, so haben wir zum Beispiel einen Herd in Mikrowellenformat und kaum Besteck. Strom kauft man sich hier lustigerweise per Prepaid-Karte und wenn er mal leer ist, muss man einfach zum naechsten Supermarkt oder Kiosk gehen und kauft sich neuen.                                                                                                                                              Da unsere Wohnung noch geputzt wurde warteten wir in der unteren Wohnung von den alten Freiwilligen und fragten denen erstmal Loecher in den Bauch. (Wirklich sauber war die Wohnung danach aber auch nicht wirklich. ^^ )


Am naechsten Morgen sind wir (die 4 Maedels aus meiner Wohnung und ich) dann zum Centre for Creative education gelaufen, wo wir unseren Koordinator kennenlernten und ueber einige wichtige Regeln sprachen. Dabei kamen dann diverse Horrorgeschichten auf, wodurch ich mich dann irgendwie total verunsichert gefuehlt habe..                                                                                                                                                                                 Es Es ist momentan einfach noch total schwierig den schmalen Pfad zwischen Vorsicht und Aufmerksamkeit, aber nicht voellig paranoid und beaengstigt sein zu finden.

Das Wetter hier ist momentan noch seeeehr wechselhaft. ^^ Wenn die Sonne scheint, ist es total warm und man koennte in kurzer Hose und Shirt rumlaufen, aber sobald die Sonne weg ist, ist man ohne Winterjacke echt aufgeschmissen. 


Da die "alten" Freiwilligen direkt unter uns wohnen, sind wir staendig bei ihnen unten oder sie bei uns oben. : ) Dadurch haben wir coolerweise auch direkt Einheimische kennengelernt und waren direkt am ersten Abend mit denen in einer Bar um die Ecke. Seitdem schauen die Jungs auch jeden Abend oben vorbei und Fragen ob wir denn nicht was mit ihnen machen wollen. :)

Am 2. Tag haben wir dann eine Township tour gemacht, wo wir die Zenzeleni school und 3 Educares besucht haben. Als wir ankamen war es wirklich so, wie man es sich im Film vorstellt. Die Kinder kamen alle auf uns zugerannt und wollten hochgenommen werden. :) Es entstand sogar ein richtiger Neid zwischen den Kindern wer zuerst auf den Arm genommen wird. Viele haben dann immer gerufen "teeeeacher me ". Die Kindergaerten waren allerdings sehr verschieden. - der eine hatte einen recht grossen Ausenbereich und es waren fast 300 Kinder dort, ein anderer hingegen hatte fast garkein Aussenbereich und es gab nur knapp 40 Kinder.                       
Spaeter am Tag waren wir noch mit anderen Freiwilligen vom Centre am wunderschoenen Strand von Muizenberg. :)



Freitags erfuhren wir dann, wo wir arbeiten werden und lernten im Anschluss direkt unsere Principles kennen. Ich werde das Jahr ueber mit meiner Mitbewohnerin Rebecca in dem Kindergarten Iqwezi Lokusa (aufsteigender Stern) in Manenberg arbeiten. Im Kindergarten wird grade ein neues Babyhaus gebaut, weil die gany kleinen bis jetzt noch in einer ziemlich kahlen, kalten Huette.



Natuerlich haben wir auch schon das Nachtleben unsicher gemacht. :)                                       Donnerstag waren wir mit den alten Freiwilligen und 5 Einheimischen in Observatory in einem Club wo oben Dupstep und unten Rock lief und haben in den Geburtstag von einem Einheimischen reingefeiert.                                                                                                                                   
 Samstags waren wir dann auf der beruehmten Longstreet wo sich ein Club an den anderen reiht. :) Erst waren wir in einer Bar und lernten noch weitere Freiwillige kennen und gingen dann zusammen in einen Hip Hop Club. :)
Die Heimfahrt war mal wieder typisch afrikanisch - wir teilten uns zu 7 + Fahrer ein 5-sitzer Taxi. Die Regel hier ist naemlich, vorne darf nur der Fahrer und eine Person sitzen aber ansonsten darf das Auto bis zu 12 Personen aufgefuellt werden. :D


Sonntags sind wir nach Muizenberg zu einer anderen Freiwilligenwohnung gefahren und haben da gemeinsam gekocht. :) Leider mussten wir um 7 schon mit dem letzten Zug fahren. Ausserdem muss man hier leider immer darauf achten, dass man noch im hellen mit der Bahn faehrt, weil die Train station und generell die Umgebung Nachts und im dunkeln nicht mehr wirklich sicher ist. Das ist auf die Dauer doch schnell anstrengend weil man immer vorher planen muss wann man faehrt .



Heute war dann endlich mein erster Arbeitstag. :) Der Kindergarten hat einen Recht grossen Aussenbereich mit einem Schiff, einem Klettergeruest und einer Schaukel. Als wir ankamen waren wir erstmal in der mittleren Gruppe mit den 2-4 jaehrigen und haben beim Fruehstueck geholfen. Der Brei sah aus wie Kleister und hat mit viel Phantasie ein wenig nach Apfelmus geschmeckt. ^^ Danach haben wir eine kleine Tour mit unserer Principle durch den Kindergarten gemacht und uns wurde alles gezeigt. Danach kam ich in die Baby-class mit den ganz kleinen. :) am Anfang wusste ich garnicht was ich machen sollte weil sie alle noch sehr klein sind und noch sehr schuechtern waren.. Ausserdem sind sie einfach noch in einem Alter in dem sie noch nicht viel machen ausser krabbeln und weinen. ^^                                                         
Spaeter waren Rebecca und ich dann draussen mit den Grossen (4-6 J.) und haben mit ihnen gespielt. Hauptsaechlich wollten sie alle staendig hochgehoben werden oder schrien "Teacher loook" wenn sie schaukelten oder irgendwas zeigen wollten ! :) Die Grossen koennen sogar schon ziemlich gut englisch, was das Spielen um einiges vereinfachte. :) Wir haben zusammen gesungen, fangen gespielt und saemtliche Huepfspiele gespielt. Ein Junge kam gegen Ende von der Playtime zu mir und ist mir fuer eine halbe Stunde nicht mehr von der Seite gewichen. :) Er hat mich erst die ganze Zeit umarmt und als ich mich mit ihm hingesetzt hab, ist er direkt auf meinen Schoss geklaettert und hat sich weiter an mich gekuschelt. Allerdings kann man sich nicht wirklich hinsetzen, weil sobald man sich hingesetzt hat, kommen ganz viele auf einen zugerannt und schmeissen sich auf dich.
 Nach der Playtime bin ich wieder zu den Babys gegangen und hab geholfen sie zu fuettern. Meistens fuettert man alle gleichzeitig und wenns einer/m zu lange dauert, bis er/sie wieder dran ist, rufen sie ganz laut "Mammmaaaaa".  ^^
Nach dem Essen waren die Kleinen auch etwas aufgedrehter und trauten sich auch zu mir und versuchten mich zu kitzeln oder kamen zum schmusen. :)                      
Nachdem die Mamma die Windeln gewechselt hat, kamen sie einzelnd zu mir und ich hab Schuhe und Jacke angezogen.           
Kurz danach wurden wir auch schon wieder vom Transport abgeholt.                                            Zuhause angekommen hab ich mich erstmal hingelegt, da es doch sehr anstrengend war und ich zusaetzlich noch seit einigen Tagen eine Erkaeltung mit mir rumschleppe..



Sooo das wars erstmal fuer heute. :) eigentlich wollte ich den Eintrag schon vor einigen Tagen posten, aber beim Tablet hat sich beim schreiben immer wieder aufgehaengt und ich musste von vorne anfangen.



Ganz liebe Gruesse aus dem noch sehr kalten Kapstadt. :) <3